Ihre Reiseleitung vor Ort:
Ihr Reiseleiter Rainer Schaefer ist ein Mann des Nordens und zugleich ein Kenner der Theaterwelt. Nach einem Studium der Skandinavistik und einer Ausbildung zum Reiseverkehrskaufmann führte ihn seine Arbeit für verschiedene Reiseveranstalter immer wieder nach Nordeuropa. Während eines Auslandssemesters nahe Tromsø, hoch über dem Polarkreis, perfektionierte er seine norwegisch. Über viele Jahre war er freiberuflich für namhafte Opernhäuser tätig, insbesondere im dramaturgischen Bereich. Heute arbeitet er im Vertrieb eines großen deutschen Theaters, bleibt jedoch der Verbindung von Musik und Reisen weiterhin treu. Ob privat oder beruflich – Rainer Schaefer zieht es immer wieder in den hohen Norden und in die Opernszene Europas. Mit fundierten Kenntnissen und seiner ansteckenden Begeisterung begleitet er unsere musikinteressierten Gäste, die die skandinavischen Metropolen auf besonderer Weise erleben möchten.
Das Opernhaus
Die Oper in Oslo, offiziell Den Norske Opera & Ballett, ist Norwegens bedeutendstes Opernhaus und ein architektonisches Wahrzeichen. Das Gebäude, entworfen vom Architekturbüro Snøhetta, liegt direkt am Ufer des Oslofjords und ist bekannt für seine schneeweiße Marmor- und Glasfassade sowie das begehbare Dach, das Besuchern eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt und den Fjord bietet.
Eröffnet 2008, beherbergt die Oper einen Hauptsaal mit 1.364 Sitzplätzen auf 3 Ebenen und bietet ein breites Programm von klassischen Opern und Ballettaufführungen bis hin zu modernen Produktionen. Sie ist ein kultureller Mittelpunkt Oslos und ein Symbol für die moderne Entwicklung der Stadt.
Giuseppe Verdis „Don Carlo“
Don Carlo und Elisabeth lieben sich, doch sie wird gezwungen, seinen Vater, König Philipp, zu heiraten, um den Frieden im Land zu sichern. In dieser Version von Verdis Meisterwerk entfaltet sich die Geschichte von Liebe, Freundschaft, Idealismus und Pflicht unter dem drückenden Joch der Franco-Diktatur.
Marita Sølberg und Yngve Søberg von der Norwegischen Nationaloper, die bei ihrer letzten Interpretation von Verdis „Othello“ begeisterte Kritiken erhielten, kehren zurück, um die Rollen der Prinzessin Elisabeth und Rodrigo zu singen. Zu ihnen gesellen sich Matteo Lippi als Don Carlos und Anthony Ciaramitaro und Brindley Sherratt als König Philipp II. Regisseur Davide Livermore und das Design-Duo Giò Forma haben die Handlung von der spanischen Inquisition in die Zeit der politischen Verfolgung unter der Franco-Diktatur verlegt. Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen in einem aufwendigen, mit Videoprojektionen versehenen Bühnenbild.
"La Bayadère"
So schön wie "Schwanensee", so magisch wie "Der Nussknacker": "La Bayadère" kehrt auf die Hauptbühne zurück. Die vom Norwegischen Nationalballett aufgeführte Version wurde 1980 von der legendären Tänzerin Natalia Makarova für das American Ballet Theatre geschaffen. Es gibt viele Gründe, warum "La Bayadère" zu dem legendären Klassiker geworden ist, der es heute ist: auffallend schöne Ensembleszenen, die virtuosen Soli, die großen Emotionen und die zutiefst menschlichen Themen – allesamt angesiedelt in einer exotischen Märchenwelt. Mit seinen exotischen Elementen und Opiumträumen präsentiert "La Bayadère" ein eskapistisches Tableau aus einer anderen Welt – genau wie Opern und Ballette des 19. Jahrhunderts dem Publikum oft eine Flucht aus der Realität und dem Alltag boten, eine Reise an einen magischen Ort.